eWarehouse - Wareneingang

Das eWarehouse integriert eine Möglichkeit Wareneingänge aus Lieferantenbestellungen aufzunehmen und zu verwalten.

Short Facts

Das eWarehouse erweitert die eCommerce Suite um eine Wareneingangserfassung.

  • jeder Wareneingang als eigene Sitzung
  • Zuweisen von Wareneingangsposten zu Posten aus offenen Lieferantenbestellungen
  • separate Freigabe von Wareneingangsposten zum Einlagern im Ziellager
  • (druckbare) Einlagerungsliste für Lagerarbeiter
  • freier Wareneingang möglich
  • Spezialseiten optimiert für Touchscreens

Einführung und Grundlagen

Das eWarehouse bietet die Möglichkeit Wareneingänge aus Lieferantenbestellungen oder als freie Wareneingänge zu erfassen und zu verarbeiten.

Wareneingangssitzung

Wareneingänge innerhalb der eCommerce Suite werden als (Wareneingangs-)Sitzungen bezeichnet und betrachtet. Immer wenn eine Anlieferung bearbeitet werden soll, wird eine Sitzung eröffnet, die für die Dauer der Aufnahme geöffnet bleibt.

Eine Sitzung wird immer für ein Lager eröffnet. Je nach Lagerkonfiguration und -situation vor Ort kann dies ein übergelagerten Lager (wie z.B. das Hauptlager des aktuellen Standortes) oder auch direkt für eine Unterlager sein (weil bspw. die Artikelaufnahme aus Lieferungen an unterschiedlichen Plätzen innerhalb Ihres Hauptlagers erfolgt, ggf. hat jeder Lagerraum bspw. seine eigene Station zur Artikelaufnahme).

Mehr Informationen zu Lagern und deren Struktur erfahren Sie unter: eWarehouse - Lager

Während eine Sitzung geöffnet ist, können die zur Aufnahme bestimmten Artikel erfasst werden. Die Artikel können über verschiedene Suchmöglichkeiten im System gefunden werden. Dabei stehen die Suche nach GTIN/EAN, nach Artikelnummer (sowohl interner Shop-Produktcodes, als auch externer Artikelnummern) und eine Volltextsuche zur Verfügung.

Sind an den gelieferten Artikel Barcodes z.B. für die GTIN/EAN vorhanden, können diese z.B. auch mit einem angeschlossenen Barcode-Scanner erfasst werden.

Mögliche gefundene Artikel werden in einer Liste dargestellt. Dabei wird versucht nicht nur die Artikel selbst zu finden, sondern auch einen passenden Posten aus einer offenen Lieferantenbestellung. Wird ein entsprechender Artikel angewählt kann nun entweder die Anzahl eingetragen - oder je nach Benutzerrechten bspw. auch der Einkaufspreis hinterlegt - werden. Wird ein Posten aus einer offenen Lieferantenbestellung gefunden, so wird gleich das empfohlene Lager des Postens dargestellt.

Die Suche kann ggf. auch über die Lieferanten- oder Lieferantenbestellungssuche eingeschränkt werden. Artikel, die mit den weiteren Filterungen gefunden wurden, werden in der Ergebnisliste höher priorisiert.

Zusätzlich zu den Artikeln aus offenen Lieferantenbestellungen werden ggf. auch einfach gefundene Lagerartikel in den Suchergebnissen angezeigt. Wollen Sie bspw. einen freien Wareneingang vornehmen, also ohne dass eine offene Lieferantenbestellung vorliegt, so können Sie den entsprechenden Lagerartikel auswählen, der keine Verknüpfung zu einer Lieferantenbestellung aufweist.

Wurde ein Artikel ausgewählt, stehen zwei verschiedene Schaltflächen zur Verfügung. Über Speichern werden vorgenommene Eintragung übernommen, der Artikel wird als Posten dieser Sitzung erfasst. Die Anzahl oder die eingetragenen Daten können aber noch verändert werden. Über die Speichern & weiterer Artikel wird der Artikel ebenfalls Posten der Sitzung gespeichert, allerdings wird die Datenerfassungsmaske nun ausgeblendet und der Fokus wird wieder auf die Suchmöglichkeiten gesetzt. Dies erlaubt ggf. eine schnellere Erfassung der Artikel.

Wenn alle Artikel aus einer Lieferung erfasst wurden, kann die Sitzung über die entsprechende Schaltfläche geschlossen werden. Je nach Benutzerrecht stehen zusätzliche Optionen zur Verfügung. Es können die erfassten Artikel direkt den Posten der offenen Lieferantenbestellungen zugewiesen werden. Eine weitere Option ist die direkte Freigabe der Artikel zum Einbuchen ins ausgewählte Ziellager.

Wurde eine Sitzung geschlossen ist die weitere Aufnahme von Artikeln nicht mehr möglich. Das bedeutet nicht, dass der gesamte Vorgang damit abgeschlossen ist. Dies ist erst der Fall, wenn bspw. alle aufgenommenen Artikel offenen Lieferantenbestellungen zugewiesen und anschließend entsprechend eingelagert/eingebucht wurden.
Wurden Artikel bei der Aufnahme vergessen, die Sitzung aber bereits geschlossen, so öffnen Sie einfache eine neue Sitzung und erfassen den Artikel in diesem neuen Wareneingang.

Artikel aus Sitzung, offenen Lieferantenbestellungen zuweisen

Bei der Aufnahme der Artikel können diese so ausgewählt werden, dass Sie mit passenden Posten aus offenen Lieferantenbestellungen verknüpft werden. Diese Verknüpfung ist zunächst rein informativer Natur.

Wird die Option Erfasste Artikel automatisch Lieferantenbestellungen zuweisen gewählt, so werden die aufgenommenen Artikel mit den entsprechenden verknüpften Posten aus offenen Lieferantenbestellungen im System abgeglichen. Das bedeutet, dass die entsprechende Anzahl der aufgenommenen Artikel in der entsprechenden Lieferantenbestellung als geliefert markiert wird.

Dabei gilt: Wurden weniger Artikel aufgenommen als Posten in der Lieferantenbestellung vorhanden sind, bleibt in der Lieferantenbestellung die entsprechende Differenz als nicht geliefert bestehen. Diese können dann ggf. mit aufgenommenen Artikel aus anderen Wareneingangssitzungen abgeglichen werden. Oder bleiben solange offen, bis ggf. eine neue Lieferung des Lieferanten eintrifft.
Werden, im gegenteiligen Fall, mehr Artikel in der Wareneingangssitzung erfasst als offene Posten vorhanden sind, so wird die maximale Anzahl der Posten der Lieferantenbestellung als geliefert markiert. Der entsprechende Artikel ist in diesem Fall vollständig geliefert worden. Die in der Wareneingangssitzung zuviel erfassten Artikel bleiben offen und nicht zugewiesen. In diesem Fall ist ggf. eine Überprüfung notwendig, ob der Artikel tatsächlich zu viel geliefert wurde oder ob es noch weitere offene Lieferantenbestellungen mit diesem Artikel gibt, so dass die restlichen Posten dieser zugewiesen werden können.

Artikel zur Einlagerung freigeben

Erfasste Artikel die ins entsprechende Ziellager gebracht und eingelagert werden sollen, können entsprechend freigegeben werden. Alle freigegebene Artikel werden in einer Einlagerungsliste dargestellt. Diese Einlagerungsliste zeigt den entsprechenden Artikel, das Ziellager und die Anzahl der einzulagernden Artikel an. Über die Schaltfläche drucken kann die Einlagerungsliste für dem Lagermitarbeiter ausgedruckt werden, damit dieser die entsprechenden Artikel an den Ziellagerplatz bringt. Mit der Schaltfläche Einbuchung abschließen wird eine Einbuchung der entsprechenden Artikel der Liste im System vorgenommen.

Die Aktion Einbuchung abschließen löst eine Einbuchung der entsprechenden Posten in die gewünschten Ziellager im System aus. Ab diesem Zeitpunkt würde die Bestände der Lagerartikel entsprechend erhöht und stehen (je nach Lagerkonfiguration) wieder dem Verkauf zur Verfügung. Stellen Sie daher sicher, dass die betroffenen Artikel auch tatsächlich physisch am Lagerplatz eingelagert wurden, bevor Sie die Aktion durchführen.

Sitzungsdetails

Zu jeder Wareneingangssitzung können Sitzungsdetails separat eingesehen werden. Alle erfassten Posten werden dabei aufgelistet. Solange die einzelnen Posten noch nicht vollständig Lieferantenbestellungen zugewiesen wurden, kann eine entsprechende Lieferantenbestellung gesucht und ausgewählt werden. Gleichen gilt für den Lagerplatz der einzelnen Posten, der ebenfalls so lange ausgewählt werden kann, wie die Anzahl der erfassten Artikel noch nicht eingebucht wurde.

Prozessablauf eines Wareneingang

Der Prozess des Wareneingang ergibt sich aus unterschiedlichen Situationen, wie z.B. Eingang von Lieferantenbestellungen, Eingang von Artikeln aus anderen Lagerstandorten, Eingang von Retouren oder Gewährleistungsfällen. Dabei ergeben sich je nach nach Art unterschiedliche Anforderungen, wobei der grobe Ablauf im Normalfall wie folgt abgebildet werden kann:

  1. Warenanlieferung
  2. Eröffnen einer Wareneingangssitzung
  3. Prüfung und Aufnahme aller gelieferten Artikel
  4. Schließen der Sitzung
  5. Zuweisung der aufgenommen Posten mit offenen Lieferantenbestellungen oder erwartendem Retoureneingang
  6. Einbuchung der Ware ins Lager
  7. Abschluss des Wareneingangs